Auf der Spur der Brotbrösel im Thermen- & Vulkanland

„100 Euro für jeden Brösel“, sagt Peter und legt eine der frischgebackenen Semmeln auf die Glastheke. Er klopft mit der flachen Hand drauf und lässt seine Wettpartner selbstbewusst das etwas verbeulte, aber komplett intakte Gebäck inspizieren. Man merkt: Diese Wette hat er noch nie verloren. Das liegt an der Kunst der langen Teigführung, die in der Gnaser Haute Boulangerie „Vom Lichtenberg“ Standard ist. Sogar die Herstellung der Semmeln dauert nicht weniger als 17 Stunden.

Nachhaltig schmeckt besser

Seine Backstube hat Peter Kirchengast mit hohen Fenstern Richtung Verkaufstheke ausgestattet: „Ich muss mich mit meinem Handwerk nicht verstecken“, sagt der Vierzigjährige. Erst vor zwei Jahren stand hier noch ein alter Kuhstall. Peter recycelte dessen Materialien und baute damit – möglichst umweltschonend – seine helle, moderne Traum-Bäckerei. Nachhaltigkeit nimmt er ernst: Die Backstube arbeitet CO2-neutral, Reste werden zu Bröseln verarbeitet. Bei der hochwertigen Zubereitung der Backwaren wäre es um jeden Krümel schade. „Für meine Brote brauche ich Mehl, Salz, Wasser, Zeit und Wissen. Das war’s“, erklärt Peter. Von den beiden letztgenannten Zutaten rührt Peter besonders viel in seinen Teig. So schafft er jeden Tag bildschöne, gut verträgliche Sauerteigbrote, wolkig-flaumiges Gebäck, knusprige Croissants mit Macadamia-Nougat-Kern von Zotter und noch viele weitere Köstlichkeiten, für die Leute die Fahrt von weither zu der kleinen, recht abgelegenen Bäckerei auf sich nehmen.

Wer jetzt von einem Biss in Peters frisch gebackene Leckereien träumt, dafür aber nicht den Lichtenberg „erklimmen“ will, findet diese auch im „Markthaus im Zentrum von Gnas. Hier verwöhnen die Eigentümerinnen Kathi und Sandra mit einem ausgiebigen Frühstück, zusammengestellt aus einer Auswahl der besten Produkte, die das Thermen- & Vulkanland zu bieten hat: ausgewählte Käsesorten, feinste Marmeladen und frisches Obst und Gemüse.

Bewusst genießen

Kisten voll mit zartem Vogerlsalat, Türme von verschiedensten Rüben und prallen Früchten: Wer das „Markthaus“ betritt, wird begrüßt von einem Regenbogen an Obst und Gemüse, fein säuberlich auf ein altes Rollermobil geschlichtet. Mit der 1945er Vespa Ape, liebevoll Francesca genannt, hat alles begonnen: Sie war der erste Verkaufsstand der Freundinnen Kathi und Sandra, die sich 2021 den Traum vom eigenen regionalen Spezialitätenladen erfüllt haben. Francesca darf nun ihren Ruhestand als Hingucker verbringen und fügt sich bestens in den stilvollen Einrichtungsmix zwischen Modern und Vintage ein. Entlang des knarrenden Vollholzbodens können Besucher eine breite Palette an sorgfältig ausgewählten regionalen Lebensmitteln dieser Erlebniseinkaufswelt – einer von 19 zertifizierten – an der Vulkanland Route 66 entdecken, von Feinkost über Gewürze bis hin zu Wein und Bier.


Das Ziel: entschleunigt und bewusst einzukaufen, um so die Produkte wieder schätzen zu lernen. „Da sehen wir uns ein bisschen als Apostel“, sagt Sandra. Wer vor lauter Auswahl etwas Entspannung braucht, kann es sich im hauseigenen Café gemütlich machen und genießen, was Kathi serviert. Es ist garantiert köstlich, versprochen.

Sommerfreuden in der Steiermark

In den elf Regionen im Grünen Herz Österreichs finden sich zwischen Gletscher und Wein unterschiedlichste Naturlandschaften, einzigartige Kulturschätze und kulinarische Spezialitäten – kurzum alle Zutaten für einen traumhaften Sommerurlaub. Klicken Sie sich durch das Angebot und überzeugen Sie sich selbst von den Besonderheiten jeder Region.   

Gesäuse

Höchster Genuss inmitten eines atemberaubenden Gebirgspanoramas – ein Urlaub im Gesäuse garantiert Momente voller Glück.
Mehr erfahren Gesäuse