Erlebnisregion Südsteiermark: Wo der Klapotetz prickelt

Eines gleich vorweg: Nein, mit norddeutschem Flair hat das Bio-Hotel Koralpenblick nichts, aber rein gar nichts zu tun. Auch wenn die Adresse – Rostock 15 – viele Navigationssysteme dazu verführen mag, in Richtung Hansestadt an der deutschen Ostsee aufzubrechen. Dieses Rostock 15 jedoch liegt im 400-Einwohner-Ort Trahütten in der Gemeinde Deutschlandsberg. Statt nordischem Meeresflair bestimmt das Geschehen hier das sattgrüne Hügelland mit seinen endlosen Almwiesen und hochgewachsenen Nadelwäldern. Weit und breit steht hier kein anderes Haus außer ein eher traditioneller mit modernen Elementen kombinierter Holzbau, der seinem Namen alle Ehre macht: Ja, das Bio-Hotel Koralpenblick hat durchaus etwas von einem Chalet, wie man es eigentlich von alpineren Gegenden als die Südsteiermark kennt. Vor allem aber wird in Sachen Koralpenblick nicht zu viel versprochen: Da sitzt man also auf einer der schönsten Terrassen weit und breit, und vor einem erstreckt sich sowohl der steirische wie auch der kärntnerische Teil der Koralpe, inklusive ihres höchsten Punktes: dem Großen Speikkogel mit rund 2140 Metern. 

Höchster Bio-Genuss 

Wirklich schön ist das Verweilen auf der Terrasse aber umso mehr, weil es nicht nur um die Aussicht geht – sondern auch ums Essen. Hier kommen ausschließlich Bio-Lebensmittel auf die Teller, wobei Küchenchef Andraz auf alles, was der üppige Bio-Bauernhof so hergibt, zurückgreifen kann. Dazu gehört neben dem vielen Gemüse und allerhand Kräutern auch das Fleisch der hauseigenen Rinder. Und dann wäre da noch das Frühstück: Die große Auswahl an heimischem Bio-Käse, Wurst, frischem Gebäck oder einer herzhaften Eierspeis aus den hofeigenen Bio-Eiern schmeckt zwar direkt nach dem Aufstehen auch hervorragend. Aber: Nach einer Sonnenaufgangswanderung in Richtung Koralpe eben noch besser. Die gut beschilderten Wanderwege führen über moderate Steigungen durch Wälder und Almen, und schon nach rund einer halben Stunde bergauf wandern bietet sich ein traumhafter Blick bei aufgehender Sonne über das Schilcherland in der Südsteiermark und die umliegenden Berge. Auch während einer Hitzewelle kann es hier oben um diese Uhrzeit noch ziemlich frisch sein – also Jackerl und Stirnband nicht vergessen!  

Im Bio-Hotel Koralpenblick sieht – und schmeckt! – man den alpineren Teil der Südsteiermark, inklusive Aussicht auf den großen Speikkogel. Südlicher ist das Flair hingegen im Klapotetzhof Silberschneider in Eichberg: Hier blickt man auf die geradezu mediterran anmutende Hügellandschaft, hört dem idyllischen Klappern der selbstgebauten Klapotetze zu – und genießt zu den Schmankerln des Hauses ein Glaserl Klapozante.    

Aus eigenem Holz geschnitzt

Um den Wald geht es auch im Klapotetzhof Silberschneider. Faszinierend, wie in diesen 40 Autominuten, die man vom Bio-Hotel Koralpenblick hierherfährt, langsam sanft geschwungene Weinhänge und schlanke Pappeln für ein wunderbar südländisches Flair sorgen. Hier lässt sich die Schönheit der Südsteiermark postkartentauglich erleben. Das liegt nicht nur an der Sicht, die der Gastgarten auf die endlose Hügellandschaft bietet, die sich bis zur Remschnigg-Alm ausbreitet und als südlichste Alm der Steiermark gilt. Sondern auch am Mischwald direkt neben dem Haus, der auch an den heißesten Sommertagen für eine kühle Brise im Gastgarten sorgt, ein leises, idyllisches Rauschen von sich gibt – und vor allem: Senior Erich Silberschneider mit dem Holz für seine Klapotetz versorgt. Diese „Windmühlen“, wie Silberschneider die Klapotetze auch liebevoll nennt, sind traditionelle, windbetriebene Vogelscheuchen, die durch klappernde Geräusche Vögel von den Weinbergen fernhalten sollen – und mittlerweile auch ein Wahrzeichen für die Südsteiermark sind. Als einer der letzten in der Region, der die Klapotetze selbst herzustellen versteht, weiß Silberschneider, worauf es ankommt: „Es sind mindestens sechs Holzarten für ein echtes und stabiles Klapotetz notwendig“, so Silberschneider. Und zeigt in seiner Werkstatt ein fertiges Exemplar: „Die Esche ist für das Gestell, die Akazie für die Kurbelwelle, das Fichtenholz ist für die Flügel, Apfel- oder Birnenholz für das Schlagbrett, das Vogelkirschenholz ist für die Halterungen und der Schwanz ist aus leichtem Birkenholz, damit sich der Klapotetz schön im Wind drehen kann.“  

Kein Wunder also, dass das südsteirische Wahrzeichen bei den Silberschneiders auch bei Tisch eine Rolle spielt. Neben allerhand gschmackigen Salaten, belegten Broten und den wohl besten Buchteln der ganzen Region, gibt’s hier auch den Klapozante: ein erfrischender Schaumwein der eigenen Weißburgunderreben, der an einem heißen Sommernachmittag besonders gut schmeckt. Wie alle anderen Weine des Hauses gibt’s natürlich auch den vor Ort zum Kaufen, aber: Am besten schmeckt all das, was es hier an regionstypischen Schmankerln zu essen gibt, nun einmal im wunderbaren Gastgarten. Und wenn im Hintergrund der Klapotetz rhythmisch im Wind klappert und das laue Mischwaldlüfterl geht, dann ist er da, dieser südsteirische Genussmoment, der für immer bleibt.   

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Südsteiermark

Wie viele Holzarten verwendet Erich Silberschneider für ein Klapotetz?(erforderlich)
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