Eltern mit Kinderwagen, Berggeher, die den Blick über die umliegenden Gipfel schweifen lassen, und junge Pärchen, innig aneinandergekuschelt: Eine bunte Mischung an Menschen trifft sich am Almweg entlang des Schwarzenseebachs. Dank des kompakten, ebenen Forstwegs können auch Nicht-Alpinisten diesen ganz besonderen Winkel der Schladminger Tauern erleben. Vom Parkplatz neben der Breitlahnhütte aus wandert man 45 Minuten lang gemütlich durch die Talsohle voll lila Disteln und gelbem Hahnenfuß, bis eine Seeoberfläche durch die dunklen Fichtenwälder blitzt. Eingekesselt von einem eindrucksvollen Gebirgspanorama, lädt der Schwarzensee, der größte Bergsee der Niederen Tauern, zum Verweilen ein. Hier kann man sich abkühlen, romantische Stunden zu zweit genießen oder auf Erkundungstour gehen – zum Beispiel zum kleinen Wasserfall auf der Hinterseite des Sees. Und wer noch Energiereserven hat, kann genau jene Gipfel stürmen, die sich in der Oberfläche spiegeln.
So unterschiedlich die Besucher des Schwarzensees auch sind, am Rückweg sind sich so gut wie alle einig: Eine Stärkung muss her. Ein Glück, dass Familie Perhab ihrer Intuition gefolgt ist und vor zwei Jahren die Breitlahnhütte übernommen hat.
Eine Hütte, fünf Perhabs
Eva und Wolfgang kommen zwar beide aus der Gastronomie – aber es war ihr älterer Sohn Daniel, der die Familie überzeugte, gemeinsam die Breitlahnhütte zu bewirtschaften. „Dann haben wir beschlossen, es zu probieren, und gleich gemerkt, dass wir alle die Liebe dazu haben“, sagt Eva. Ihr Mann Wolfgang, die Söhne Daniel und Jonathan und Tochter Christina kümmern sich um den Service, die Büroarbeit und alles andere, was rund um die Hütte anfällt. Sie selbst ist für die wunderschönen Teller voller Schmankerl verantwortlich, die ab dem Saisonstart am Pfingstsamstag wieder ihre Küche verlassen. Egal ob Bauernkrapfen, Saibling oder Eierschwammerlsoße: Wichtig ist für die 56-Jährige vor allem, authentisch regional zu kochen.
Ein Pfandl voll Schladming-Dachstein
Ein Gericht zeigt besonders gut, welch spannende Produkte das Umland zu bieten hat: Das bunte Erdäpflpfandl mit saisonalem Gemüse und Topfenbällchen, das mit knusprig gebratenem Ennstaler Roggen garniert ist. Dieser stammt vom Fuße des Grimmings, wo Visionär Franz Neuper vor knapp zehn Jahren die ersten Körner gesät hat. Mittlerweile ist sein Roggenmehl auch über die Steiermark hinaus beliebt, in der Breitlahnhütte aber wird das Korn im Ganzen wegen seines nussigen, knackigen Gefühls am Gaumen geschätzt. Erst letztes Jahr hat Eva dieses spezielle Gericht zusammen mit Starkoch Richard Rauch für das Projekt „Almkulinarik“ entwickelt, schon heute schwärmen die Gäste davon.
Bei einer Mahlzeit auf Hauben-Niveau, umsorgt von Familie Perhab, die Eindrücke des idyllischen Almplateaus auf sich wirken lassen: So kann ein Tag im Naturpark Sölktäler zu Ende gehen.
Winterfreuden in der Steiermark
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